Bischof Hofmann dankte allen Beteiligten und erklärte, er hoffe das von ihm approbierte Werk ergänze in Zukunft den Schatz der vorhandenen kirchlichen Formen zur Begleitung von Sterbenden. „Es soll allen in der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge Tätigen, aber auch denen, die in unseren Gemeinden sterbenden Menschen und ihren Angehörigen beistehen, eine wertvolle Hilfe sein“, sagte der Bischof.
„In der Seelsorge von kranken und alten Menschen ist es sinnvoll, neben der Krankensalbung noch ein weiteres Ritual zur liturgischen Begleitung des Lebensendes zu haben“, betonte Steger. Selbst in Krankenhäusern und Altenheimen sei es nicht mehr selbstverständlich, dass ein Priester vor Ort sei, der in solchen Situationen die Krankensalbung spenden könne. Auch die Wegzehrung in Form der heiligen Kommunion könne nicht immer gereicht werden, zum Beispiel wenn die Patienten beatmet werden oder im Koma liegen.
„Bevor das Buch gedruckt wurde, gab es eine ausführliche Erprobungsphase in Krankenhäusern und Seniorenheimen. Wir haben die Anmerkungen aus der Praxis, aber auch die Anregungen und Rückmeldungen von Weihbischof Ulrich Boom und der Dekanekonferenz eingearbeitet“, sagte Pastoralreferentin Wiltrud Stoer, Krankenhausseelsorgerin in Erlenbach am Main. Das Buch werde in den kommenden Wochen in den Seelsorgekonferenzen der Dekanate im Bistum Würzburg vorgestellt. „Es gibt auch schon zahlreiche Nachfragen aus ganz Deutschland“, erläuterte Echter-Verlagsleiter Häußner.
Die Feier des Sterbesegens. Eine liturgische Handreichung für die Alten- und Krankenseelsorge im Bistum Würzburg. 68 Seiten, 9,90 Euro. Echter Verlag, Würzburg 2014, ISBN 978-3429037260.
Erstveröffentlichung POW 15.05.2014