ࡱ > bjbjWW ." = = 1 ; ; I I dI dI dI xI xI xI xI I xI N I I I I I GK GK GK #N %N %N %N %N %N %N $ lQ T D IN dI GK %K " GK GK GK IN I I I I o ^N K K K GK R I 8 I dI I #N K GK #N K K M LI M I *D K M N tN 0 N M bT K bT M bT dI M 4 K GK GK GK IN IN K GK GK GK N GK GK GK GK bT GK GK GK GK GK GK GK GK GK ; G : Lesepredigt27. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr C (06.Oktober 2013)L1: Hab 1,2-3; 2,2-4 L2: 2 Tim 1,6-8.13-14 Ev: Lk 17,5-10 Liebe Brder und Schwestern, stellen wir uns vor, die Kinder in der Schule bekommen die Aufgabe, eine so genannte Reizwortgeschichte zu schreiben. Das bedeutet: Eine Geschichte soll erfunden werden, in der bestimmte Wrter vorkommen. Nehmen wir an, als Vorgabe wren da die Worte Feld, pflgen, essen und bedanken. So eine Geschichte htte dann natrlich noch ein bisschen mehr ausgeschmckt den Inhalt: Der Bauer pflgt das Feld, deswegen haben wir etwas zu essen, dabei sollen wir aber nicht vergessen, uns zu bedanken. Das wrde doch gut zu Erntedank passen! Die Erzhlung im Evangelium heute mit genau diesen Grundworten verluft aber seltsam anders. Haben Sie sie noch im Ohr? Die Geschichte irritiert. Die Zuhrer damals wie wir heute werden mit Sklaven verglichen, die gar nichts zu melden haben. Statt nach der Arbeit auf dem Feld essen zu drfen, mssen sie erst noch ihren Herrn bedienen und haben keinen Dank dafr zu erwarten. Ihr seid nicht Herren, nur Sklaven, ihr habt nichts zu bestimmen - das ist eine harte Provokation, die uns Jesus da vorsetzt. Gerade an Erntedank stellt dieses Evangelium unser bliches Muster in Frage, das fr uns heit: Wir genieen die guten Gaben. Und dann sollten wir auch das Danken dafr nicht vergessen. Doch so einfach ist das mit dem Danken nicht. Wir knnen das an einer Situation festmachen, die wir alle so hnlich kennen: Es ist Samstagmorgen, man sitzt zuhause, der Wochenendeinkauf will geplant sein. Die berlegung steht an: Was sollen wir denn heute und morgen essen? Dahinter stehen die Fragen: Worauf haben wir gerade Lust? Was mag der eine, was der andere nicht? Was ist gerade beim Metzger oder im Supermarkt im Angebot? Was ist gesund? Alles das gehrt zu der Frage: Was sollen wir denn heute und morgen essen? Zur gleichen Zeit sitzt eine Familie in einem fernen Land zusammen, in dem gerade eine groe berschwemmung fast alles zerstrt hat; die Felder sind berflutet, die Ernte kaputt. Es kann noch Monate oder Jahre dauern, bis die ohnehin bescheidene Nahrung wieder geerntet werden kann. (evtl. dieses Beispiel aktualisieren!) Was sollen wir denn heute und morgen essen? Die Familie aus diesem Land wird dieselbe Frage stellen, aber sie ist ganz anders gemeint. Da fragen Menschen, die nicht wissen, woher sie ihr tgliches Brot nehmen sollen. Mit dem Evangelium heute fragt Jesus unsere blichen Denk und Sehgewohnheiten an. Fr ihn gibt es einen anderen Blickwinkel. Mit diesem Blickwinkel fordert er uns auf: Stellt nicht euch selbst in den Mittelpunkt! Wir drfen ruhig einmal schlucken, wenn wir seine Rede hren: Ihr sollt Sklaven sein, selbstverstndlich eure Pflicht tun, ohne die Frage zu stellen: Was kriege ich dafr, welchen Lohn habe ich zu erwarten? Natrlich ist es wichtig, bewusst Danke zu sagen als einzelner und als Gemeinschaft. So hat es seinen guten Sinn, diesen Erntedank-Tag heute zu feiern. Doch mit dem Danken allein ist es nicht getan. Es wre sogar zynisch und gemein, Gott dafr zu danken, dass wir hier leben und nicht in einem Land, wo blanke Not herrscht. Nein, wer wirklich dankt, der denkt. Er denkt daran, wo seine Schuldigkeit liegt. Er wird fragen, welche Hilfe er leisten kann durch seinen Verzicht und sein Opfer. Er wird auch berlegen, wie er durch einen leichtfertigen Lebensstil Mitverantwortung dafr trgt, dass die Schere zwischen Reich und Arm auf dieser Welt nicht kleiner wird. Gerne sagen wir, wenn jemand etwas Gutes tut: Vergelts Gott! Gott wird es dir sicher lohnen. Wer heute in unserer Gesellschaft ffentlich etwas Gutes tut, der verbessert sein Image, der kann sich als Sponsor und Wohltter feiern lassen. Sogar der Privatmann bekommt fr seine Spende fr den guten Zweck noch eine steuermindernde Spendenquittung. Das alles mag seine Berechtigung haben. Doch von einem Anspruch auf Dank, den wir haben, spricht Jesus nicht. Gedankt zu bekommen darf keine Motivation fr die gute Tat sein. Am Ende steht wie im Evangelium heute die unbequeme Aufforderung Jesu: Ihr sollt sagen: Wir sind unntze Sklaven, wir haben nur unsere Schuldigkeit getan. Peter Michaeli, Pastoralreferent Fortbildungsinstitut der Dizese Wrzburg Postfach 11 04 55, 97031 Wrzburg Tel. 0931 / 386 64 700 FAX 0931 / 386 64 777 E-Mail HYPERLINK "mailto:fbi@bistum-wuerzburg.de"fbi@bistum-wuerzburg.de O I J ( 0 = 0 1 úΦ{q{q{jc h4 h3 h3 h h3 h4 6] h3 h3 6] h!q h3 h3 h4 h3 h3 h7? h3 OJ QJ h h h h 5\aJ h3 5\aJ h3 5CJ PJ aJ h3 5OJ QJ h 5CJ PJ _H nH tH h 5^J _H nH tH h j h U # F H T H J dh gd4 gd gd3 $a$ ^ _ Y 1 [ } dh gd4 1 [ ¾©¾ h4 h3 h!q h 0Ja OJ QJ jta h Uh j h Uh CJ OJ QJ ^J &h CJ OJ PJ QJ ^J _H nH tH )h 5OJ PJ QJ ^J _H aJ nH tH , 1h. A!n"n#n$n% ta D d T 0 A R ` Zt b$qh% ` D F` Zt b$qh% JFIF ,, Exif MM * b j( 1 r2 i , , Adobe Photoshop CS Windows 2013:07:11 16:03:01 &( . 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